Nicht nur der Ort erinnert an die alte Schaubühne- an der Hans Peter Kuhn als Wilson -Komponist mit „Death, Destruction and Detroit“ Durchbrüche erlebte und an der Christian Bertram sporadisch Regie führte. Auch das radikal Robert Walsers Texte durchexemplifizierende Spiel gemahnt an alte Glanzzeiten des Schauspieler- Theaters (…) So wird mit der Uraufführung von Robert Walsers Mikrogrammen „Das kleine Welttheater“ auch ein Stück verlorener Schaubühnen -Herrlichkeit heimgeholt.
RBB-Inforadio Kultur 14.4.2005

Bei der Uraufführung einiger „Mikrogramme“ von Robert Walser im Berliner Studio Cuvrystrasse kommen noch mehr solch schön-vergangener Schaubühnen- Stilismen zur Anwendung.(…) „Das kleine Welttheater“, wie sich der Abend nennt, versammelt einige Schaubühnen-Veteranen zu zärtlichem Literaturtheater. (…) Versponnenheit ist Programm.
Wenn das Käuzchen ruft, wenn szenische Nichtigkeit auf den hohen Ton ausnuancierter Sprechkunst (Astrid Gorvin, David Imhoof, Christina Kraft u.a.) trifft, dann glimmt noch einmal das Sprechtheater der West- Berliner 80er Jahre auf.
Die Welt 16.4.2005

Vierzehn Szenen hat Bertram für seine schweizerisch-deutsche Truppe ausgesucht.(…)
Spachlich sind die aufgeführten Szenen sehr vielschichtig. Inhaltlich verweisen diese Mini Dramolette eher auf das Theater des Absurden.
Der Zürcher Oberländer 16.4.2005

„Ich brauche nicht wahr zu sein zu beabsichtigen“ heisst es an einer Stelle, und man sieht den Satz wie in den Raum gestanzt vor sich.
Berliner Zeitung 19.4.2005

In 14 subtil und äusserst präzis gespielten Szenen begegnen einander für Robert Walser typische, stolze und vagabundierende Figuren. Dargestellt werden Szenen mit einem Minimum an Handlung und überzeugend gesprochenen Texten in der so ganz eigenen Sprache Robert Walsers.
Sankt Galler Tagblatt 14.7.2006