Mit Christina Kraft und Karl Koch begegnen den Zuschauern in den beiden Hauptrollen zwei recht neue Ensemble-Gesichter, die ihren Figuren wortgewaltig und schlagkräftig Gestalt geben.
In der kargen Enge zwischen Bett, Hocker, Wand und Tür bauen Christina Kraft und Karl Koch ihr schauspielerisches Energiefeld auf.
Mitteldeutsche Zeitung, 24.2.2002
Christina Kraft spielte May mehr liebeskrank als liebestoll, bisweilen wirkte May ordinär – eine kaputte Frau.
Braunschweiger Zeitung, 4.3.2002
Krafts May wirkt fix und fertig, ihre Stimme überschlägt sich fast, pendelt zwischen einem Anklang von Erotik und ordinären Gebaren. Wie sie diese trockene Alkoholikerin, die sich wieder den Tequila einschenkt, diese Frau bis hin zur körperlichen Selbstzerfleischung gibt, verdient Anerkennung. Grell-clownesk überschminkt hinterlässt sie Spuren.
Volksstimme, 18.4.2002
„Liebestoll“ bietet zwei Protagonisten Rollenfutter pur.
May und Eddie sind die Figuren, die in einem schäbigen Motel in der kalifornischen Mojave-Wüste aufeinanderprallen und sich zerfetzen. Sie lieben und sie hassen sich bis zur Ekstase.
Christina Kraft als May und Karl Koch als Eddie fluchen und toben mit geradezu heiligem Eifer bis zur Erschöpfung.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 25.4.2002
Das Stück „Liebestoll“ von Sam Shepard, das jetzt auf der Hinterbühne des Theaters zu sehen war, erzählt in drastischen Bildern und ebensolcher Sprache die vertrackte Geschichte der beiden, die nicht mit- und erst recht nicht ohne einander sein können.(…)
Die beiden Hauptakteure verkörpern das schicksalhaft verbundene Paar so überzeugend, dass man jede ihrer ambivalenten Gefühlsregungen hautnah nachempfinden konnte.
Die Zerissenheit der Charaktere spiegelte sich in den Gesichtern der Darsteller ebenso wider wie in der Heftigkeit ihrer Bewegungen und in den gegenseitigen Verbalattacken.
Ihr engagiertes Spiel fesselte das Publikum bis zum „offenen Ende“
Wolfburger Nachrichten, 26.4.2002